Die Hypnosetherapie ist eine sehr sanfte Methode, die tiefgreifende physiologische und psychische Veränderungen bewirken kann. Durch die Hypnose wird ein veränderter und entspannter Bewusstseinszustand erreicht, ähnlich einem Tagtraum.

Durch die veränderte Aufmerksamkeit Ihres Unterbewussten werden wir mit gezielten, sinnvollen Vorschlägen - sogenannte Suggestionen - gewünschte Verhaltensmuster umstellen.

Über die Kommunikation mit dem Unterbewussten werden Ressourcen und Potenziale genutzt und es können sich dadurch völlig neue Chancen und Möglichkeiten ergeben. Grund dafür ist, dass das Unterbewusstsein im Trancezustand sehr offen und vorurteilsfrei für Suggestionen und mögliche Veränderungen ist.

So manches Ziel lässt sich schneller, leichter und effektiver erreichen als im Wachzustand.

Ganz klassische Bereiche der Hypnose sind die Gewichtsreduktion und die
Rauchentwöhnung, sowie verschiedene Formen von Ängsten und Phobien.
Mit der Hypnose können Konflikte gelöst oder Blockaden abgebaut werden.

Das Selbstbewusstsein kann gesteigert, das Charisma gestärkt und Schmerzen können gelindert werden; die Tiefenentspannung wirkt sich äußerst beruhigend auf Körper, Geist und Seele aus.

Besonders zwei Faktoren können die Hypnose beeinflussen bzw. beeinträchtigen:

1. Starkes Kontrollbedürfnis:
Das Kontrollbedürfnis kann durch „Angst vor der Hypnose“ entstehen, Klienten erlebten z.B. eine Show-Hypnose oder haben von dieser gehört. Dieses Erlebnis weckt Angst ausgeliefert zu sein und keine Kontrolle mehr über die eigene Person zu haben. Ein zu starkes Kontrollbedürfnis kann aber auch aus mangelnder Fähigkeit entstehen, vertrauen und loslassen zu können. 

Während der Sitzung ist es notwendig und wichtig, dass sich der Klient vom Hypnotiseur vertrauensvoll führen und leiten lässt und sich auf die vorher besprochene Hypnose-Methode einlässt. Dann ist die Voraussetzung gegeben, einen wirksamen Hypnosezustand zu erreichen und von der Behandlung zu profitieren.

2. Überkritischer Verstand
Klienten mit einem überkritischen, rationalen Verstand aktivieren diesen, indem sie z.B. während der Hypnose überlegen, ob sie in Hypnose sind. Sie hinterfragen diesen Zustand oder suchen nach Beweisen. Sie verhindern, dass ihr bewusster Verstand zur Ruhe kommt und machen das Eintauchen in die Hypnose so unmöglich.

Vielleicht kennen Sie diese Situation: Sie wollen unbedingt einschlafen und wissen, dass Sie nur noch wenige Stunden zum Schlafen haben, schauen dazu ständig auf die Uhr und denken, jetzt muss es doch klappen. Es gelingt nicht, denn die Aktivität Ihres Bewusstseins verstärkt sich zunehmend.

Welche Gründe auch immer vorliegen, ob ständige Kontrolle und Hinterfragen, fehlendes Vertrauen, der Hang zum Grübeln und während der Sitzung nach Beweisen zu suchen, sabotieren das Entfalten Ihres Unterbewusstseins für das Eintauchen in die Hypnose – und somit in die Problembewältigung.

In der Hypnose nehmen Sie alles wahr, was um Sie herum geschieht.
Sie behalten alles unter Kontrolle und sind zu keiner Zeit willenlos; auch müssen Sie keine Angst haben in der Hypnose „stecken“ zu bleiben, es ist bislang kein einziger Fall bekannt, bei dem das jemals passiert ist.

Auch werden Sie nichts erzählen, was sie nicht erzählen wollen. Und Sie werden während der Hypnose nichts tun, was Sie nicht tun möchten.

Die Show-Hypnose, die Sie vielleicht aus dem Fernsehen oder aus dem Urlaub kennen, ist nicht zu vergleichen mit dem, was Sie hier in meiner Praxis erfahren.

Die Show-Hypnose zielt auf Showeffekte ab und ist nicht nachhaltig, dies soll es auch gar nicht sein, denn sie dient einzig und allein der Unterhaltung und zur Demonstration. Auf der Bühne, vor vielen Zuschauern, suggeriert der Show-Hypnotiseur willenlosen Klienten, wie ein Huhn zu gackern, den eigenen Namen zu vergessen, mit dem Schuh zu telefonieren oder ähnliches.

Dieser Zustand hält nur kurz an, eine anhaltende Wirkung ist nicht gegeben und auch gar nicht erwünscht.